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Gemeinsam zur Lösung: Contracting als Türöffner
07. Mai 2025

Spricht man offen über Finanzierungsmodelle in der Solarenergie, lautet die zentrale Frage oft: „Contracting oder doch lieber Eigeninvestition?“ Beide Optionen bieten klare Vorteile – und je nach Ausgangslage fällt die Entscheidung unterschiedlich aus. 

Beim Contracting übernimmt ein Dienstleister Planung, Finanzierung und Betrieb – ideal für Unternehmen, die Liquidität sichern und Risiken minimieren wollen. Wer hingegen selbst investiert, profitiert langfristig von Unabhängigkeit, höherer Ersparnis und Fördermöglichkeiten, trägt jedoch auch Verantwortung und Risiko. Für viele bietet ein Beteiligungsmodell einen einfachen Einstieg: sofort von Solarstrom profitieren – ohne Aufwand, ohne Investitionsrisiko.
In der Vergangenheit wurde Contracting oft skeptisch betrachtet – intransparente Modelle und ungünstige Erfahrungen, etwa aus dem Wärmebereich, führten zu Zurückhaltung. Auch heute liegt der Anteil in der Schweiz bei nur 2–4 %, da kleinere PV-Anlagen meist problemlos selbst finanziert werden. Erst bei grösseren Projekten mit hohem Investitionsbedarf zeigt sich die Stärke dieses Modells. 

Entscheidend für den Erfolg von Beteiligungs- oder Contracting-Modellen sind einfache Kommunikation, klare Verantwortlichkeiten und gegenseitiges Vertrauen. Für Gebäudeeigentümer bedeutet das: planbare Kosten ohne administrativen Aufwand. Für Contractoren gilt: Nur bei effizientem, professionellem Betrieb lohnt sich das Modell – Interessen beider Seiten laufen zusammen. 

Gerade weil das Contracting Risiken und Aufwand abnimmt, aber dennoch volle Teilhabe am Solarstrom ermöglicht, lohnt es sich besonders als erster Schritt. Wer einmal merkt, wie einfach dezentrale Energieversorgung funktionieren kann, denkt oft weiter – und beteiligt sich vielleicht beim nächsten Projekt sogar direkt. 

Ob ein Contracting-Modell zum Erfolg wird, hängt nicht nur vom Konzept, sondern stark von den Rahmenbedingungen ab – und diese unterscheiden sich innerhalb Europas deutlich. In der Schweiz etwa sind geeignete Dachflächen mit ausreichend großer und statisch geeigneter Fläche rar. Gleichzeitig ist die Investitionsbereitschaft bei Unternehmen und Haushalten hoch, während die Entscheidungsgeschwindigkeit eher mittelmäßig ist. Die typischerweise niedrigen Stromverbräuche wiederum machen viele Projekte für Contractoren weniger attraktiv. Das alles erfordert ein gutes Gespür für die Situation vor Ort – und Modelle, die sich individuell anpassen lassen. 

In der Schweiz ist die Investitionsbereitschaft hoch, doch geeignete Flächen und schnelle Entscheidungen fehlen oft. Förderprogramme und neue rechtliche Instrumente wie vZEV oder LEG schaffen dennoch gute Rahmenbedingungen. In Deutschland sind Dachflächen und Stromverbräuche größer, doch Unsicherheit und Sanierungsbedarf bremsen viele Projekte – hier braucht es besonders überzeugende, transparente Modelle. 

Je komplexer PV-Projekte werden, desto wichtiger ist ein partnerschaftlicher Ansatz, bei dem alle Beteiligten profitieren. Standardlösungen reichen nicht – gefragt sind faire, flexible Modelle, die gemeinsam getragene Energiewende ermöglichen.
 

Contracting oder Eigeninvestition – was würden Sie heute wählen, wenn Sie neu entscheiden müssten?

Wir beraten Sie gerne – individuell, transparent und unverbindlich.

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