menu
Design-ohne-Titel-10-aspect-ratio-900-900 Design-ohne-Titel-10-aspect-ratio-2560-1440
Gebotsverfahren und Photovoltaikauktionen in Schweiz und Deutschland ☀️
01. Juli 2024

Gebotsverfahren und Photovoltaikauktionen in Schweiz und Deutschland ☀️ 


Seit dem 1. Februar 2023 werden in der Schweiz die Einmalvergütungen für Photovoltaik-Anlagen ab einer Größe von 150 kWp mittels Auktion vergeben. Es gibt jährlich 4 dieser Auktionen. Nachdem die zweite Auktionsrunde 2024 (und somit insgesamt sechs Auktionen) beendet wurde, lohnt es sich, sich die Ergebnisse näher anzuschauen.

Je nach Gebot erhalten die Teilnehmer bei Zuschlag eine Einmalvergütung in der Höhe von etwa 350 bis 650 Franken pro Kilowatt Leistung. Die Förderung wird also durch die Auktion bestimmt. Interessant ist insofern, die Entwicklung dieser Werte zu betrachten.
Die Spanne der erzielten Ergebnisse ist hier durchaus beachtlich: in der letzten Auktion lag das niedrigste Gebot das einen Zuschlag erhielt bei 374 CHF/kWp, das höchste Gebot das noch einen Zuschlag erhielt bei 590 CHF/kWp, also deutlich mehr als 50% höher.
In den letzten beiden Jahren zeigt die Entwicklung der durchschnittlichen, mengengewichteten Zuschlagswerte in Schweizer Franken pro Kilowatt (CHF/kW) einen stetigen Anstieg. 

Durchschnittlicher, mengengewichteter Zuschlagswert in CHF/kW:   
Auktion 1, 2023:   516.20  
Auktion 2, 2023:   534.60  
Auktion 3, 2023:   543.40  
Auktion 4, 2023:  549.45  
Auktion 1, 2024:  558.86  
Auktion 2, 2024:  561.00 

 

Die kontinuierliche Erhöhung der Zuschlagswerte könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter steigende Produktionskosten, erhöhte Nachfrage nach Strom oder Veränderungen in den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert in CHF/kW in den letzten beiden Jahren eine deutliche Aufwärtstendenz zeigt, was auf eine anhaltende Kostensteigerung im Stromsektor hinweist. 

 

Viele Gebote werden nicht angenommen:

Von 153 eingereichten Geboten mit einer Gesamtleistung von 76 MW konnten in dieser Gebotsrunde aber nur 99 Gebote mit knapp 39 MW erfolgreich bezuschlagt werden. 

Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass das nicht unüblich ist.
Die Gründe dafür sind vielfältig:
Ablehnungen erfolgen etwa aufgrund formeller Fehler oder Nichterfüllen von Teilnahmevoraussetzungen, aufgrund Nichteinbezahlen (oder nicht rechtzeitigen Einbezahlen) der Sicherheitsleistung oder aufgrund zu hohen Gebots. 

Übersicht der Entwicklung nicht angenommener Gebote: 
Auktion 1, 2023:   30 von 116 
Auktion 2, 2023:   78 von 193 
Auktion 3, 2023:   35 von 161 
Auktion 4, 2023:  27 von 170  
Auktion 1, 2024:  49 von 129 
Auktion 2 2024:  54 von 153 

 

 

Durchschnittlich werden 30% der abgegebenen Gebote abgelehnt.
Es ist klar, dass hier noch erheblicher Unterstützungsbedarf besteht. Wer an den Auktionen teilnimmt, hat bereits viel Zeit in Planung und Abklärung investiert. Es ist sehr schade, wenn diese Mühen dann umsonst sind.

Die Unterstützung die notwendig ist, damit das nicht passiert, können wir gerne bieten.
Als PV-Spezialisten bringen wir Ihr Auktionsgebot zum Erfolg und sorgen dafür, dass von Anfang an alles richtig gemacht wird, und keine Zeit verloren geht. 

Gebotsverfahren in Deutschland

Für große Anlagen, künftig bereits ab 750 kWp, gibt es auch in Deutschland ein Gebotsverfahren.
Hier gibt es aber keine Einmalförderung die durch Gebot ermittelt wird, sondern die Gebote beziehen sich auf den Cent pro Kilowattstunde, den die Anlagerbetreiber für den erzeugten Strom erhalten.

Die Gebote in der aktuellen Ausschreibungsrunde variierten stark:
Das niedrigste Gebot lag bei 6,90 Cent pro Kilowattstunde, während das höchste bezuschlagte Gebot 9,48 Cent betrug. Der mengengewichtete Durchschnitt der Zuschläge belief sich auf 8,92 Cent, was deutlich unter dem zulässigen Höchstwert von 10,5 Cent liegt.
Die Gebote mit den niedrigsten Gebotswerten erhalten einen Zuschlag, bis das Volumen des jeweiligen Gebotstermins erreicht ist. Es gilt also auch hier genau zu überlegen, mit welchen Werten man in das Verfahren einsteigt.
In Deutschland wurden nach den bisherigen Zahlen der Bundesnetzagentur in diesem Jahr bereits Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 6162 MW neu installiert. Das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft, besonders in Bereichen wie Floating-, Parkplatz- und Agri-Photovoltaik.

🔍 Aufruf zur Unterstützung:

Wir stehen vor großen Herausforderungen und ebenso großen Chancen. Um diese Potenziale voll auszuschöpfen und die erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben, suchen wir Kooperationspartner. Gemeinsam können wir die Energiewende erfolgreich gestalten. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Teil dieser spannenden Reise sein möchten! 

WordPress Cookie Notice by Real Cookie Banner