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Stoppt den Netzausbau!?
16. Oktober 2023

Stoppt den Netzausbau!?

Der Ausbau von erneuerbaren Energien und insbesondere der Solarenergie ist in vollem Gange. Dabei taucht immer wieder die Frage auf, ob und wie das Verteilernetz schnell genug ausgebaut werden kann, um die geplant 5x grössere Menge an Solarenergie aufnehmen und verteilen zu können.
Denn bis 2050 soll die Produktion von Solarenergie in der Schweiz auf 40-50 GW erhöht und über das Stromnetz verteilt werden. Heute werden 8-10 GW von PV-Anlagen ins Netz eingespeist.

Nun kommen Forscher des SWEET EDGE zum Schluss, dass es keinen Sinn macht, grosse Investitionen in den Ausbau der Netzkapazität zu stecken. Die Lösung liege vielmehr in dezentralen Systemen.

Die Netzkapazität so auszubauen, dass der zu Leistungsspitzen erzeugte Strom aufgenommen und verteilt werden kann, sei nicht zielführend. Denn was bringt es, den Strom umzuverteilen, wenn ihn niemand abnehmen will?

Zu Spitzenzeiten der Solarstromproduktion ist auszugehen, dass überall eher ein Leistungsüberhang herrscht und der Strom deshalb nur schwer und zu hohen Kosten verkauft werden kann.

Es mache also vielmehr Sinn, den Energieüberschuss dort, wo er produziert wird, zu speichern (z.B. über Elektromobilität, Wärmepumpen etc.). Durch ein dezentrales Management könne nicht nur das Netz stabilisiert, sondern auch die Energie am (kosten-)effizientesten eingesetzt werden.

Nun gehe es darum, dezentrale Systeme durch konkrete Massnahmen zu fördern, Anreize zu schaffen und Regelungen einzuführen.

Eine spannende Ausgabe mit interessanten Denkanstössen von Christof Bucher, David Joss, Berner Fachhochschule, Sweet Edge, Swiss Federal Office of Energy SFOE.

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