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Reduktion von Leistungsspitzen

Reduktion von Leistungsspitzen

Die Reduzierung von Leistungsspitzen in einem Industriebetrieb in Deutschland oder der Schweiz ist ein bedeutender Schritt, um die finanziellen Auswirkungen der Netzentgelte oder Netzkosten zu minimieren. Netzentgelte stellen eine erhebliche Belastung für Unternehmen dar und können durch eine gezielte Reduzierung der Leistungsspitzen erheblich gesenkt werden. Hier ist eine technische Erklärung, wie dies erreicht werden kann:

1. Lastmanagement und Energiemanagement:

Der erste Schritt zur Reduzierung von Leistungsspitzen besteht darin, ein effizientes Lastmanagement und Energiemanagementsystem zu implementieren. Dies umfasst die Überwachung und Steuerung des Energieverbrauchs in Echtzeit. Mithilfe von Sensoren und intelligenten Steuerungen kann der Betrieb seine Energieverbrauchsmuster analysieren und optimieren. Dies ermöglicht es, Verbrauchsspitzen zu vermeiden, indem Geräte und Maschinen so gesteuert werden, dass sie nicht gleichzeitig maximale Energie ziehen.

2. Dezentrale Energieerzeugung und Energiespeicherung:

Die Integration dezentraler Energieerzeugungssysteme wie Blockheizkraftwerke (BHKW) und Solaranlagen kann dazu beitragen, die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz zu verringern. Zusätzlich kann die Verwendung von Energiespeichern, wie Batterien, in Verbindung mit erneuerbaren Energiequellen dazu beitragen, überschüssige Energie in Zeiten geringer Nachfrage zu speichern und bei Bedarf abzurufen. Diese Systeme können einen Teil des Energiebedarfs des Unternehmens decken und so die Belastung des öffentlichen Netzes reduzieren.

3. Spitzenlastoptimierung:

Durch die Implementierung von Spitzenlastoptimierungsstrategien kann der Betrieb Verbrauchsspitzen gezielt reduzieren. Dies kann beinhalten, dass nicht-essentielle Produktionsprozesse außerhalb der Spitzenlastzeiten verschoben werden oder dass spezielle Geräte zur Lastverlagerung verwendet werden.

 

Finanzielle Auswirkungen für die Netzentgelte:

Die Reduzierung von Leistungsspitzen hat mehrere finanzielle Auswirkungen auf die Netzentgelte für Industriebetriebe in Deutschland oder der Schweiz:

1. Reduzierung der Leistungspreise:

Netzentgelte bestehen aus zwei Hauptkomponenten: Arbeitspreisen (kWh) und Leistungspreisen (kW). Durch die Reduzierung der Leistungsspitzen kann der Leistungspreis erheblich gesenkt werden, was zu Kosteneinsparungen führt. Wir erwarten, dass in Zukunft der Leistungspreis gegenüber dem Arbeitspreis weiter an Gewicht gewinnen wird.

2. Geringere Netzentgeltzahlungen:

Da Netzentgelte auf der maximalen Leistungsnachfrage, typischerweise pro Monat, basieren, führt die Reduzierung von Leistungsspitzen zu niedrigeren Netzentgeltzahlungen. Dies kann erhebliche finanzielle Einsparungen für den Betrieb bedeuten.

3. Vermeidung von Strafzahlungen:

In Deutschland gibt es auch Regelungen, die Strafzahlungen für Kunden vorsehen, die ihre Verbrauchsspitzen nicht reduzieren. Durch die Einhaltung dieser Vorschriften kann der Betrieb zusätzliche Kosten und Strafzahlungen vermeiden.

Insgesamt führt die Reduzierung von Leistungsspitzen zu einer besseren Energieeffizienz, niedrigeren Betriebskosten und einer insgesamt wettbewerbsfähigeren Position auf dem Markt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Umsetzung dieser Maßnahmen Investitionen erfordern kann, die sich jedoch in der Regel durch die erzielten Kosteneinsparungen und die Verringerung der Netzentgelte amortisieren. Die SRS kann Sie bezüglich der Reduktion von Leistungsspitzen auf zwei Ebenen unterstützen. SRS kann helfen, die technischen Fragestellungen zu klären und Lösungen – auch über die grossen Partnernetzwerke – zu finden. Zweitens kann SRS die Finanzierung komplett übernehmen, um die Einsparungen in der Folge zwischen dem Partner und SRS über die Vertragsdauer aufzuteilen.

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