

Batteriespeicher entwickeln sich in der Schweiz zu einem Schlüsselfaktor der Energiewende. Sie tragen nicht nur zur Netzstabilität bei, sondern ermöglichen auch eine effizientere Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms – insbesondere im privaten Wohnbereich. Die steigende Nachfrage zeigt deutlich: Speicherlösungen sind längst kein technisches Extra mehr, sondern integraler Bestandteil eines dezentralen, resilienten Energiesystems.
In den vergangenen Jahren hat sich der Batteriespeichermarkt in der Schweiz rasant entwickelt. Laut Swissolar wird mittlerweile rund jede zweite neue Photovoltaikanlage mit einem Speicher kombiniert. Der Bestand an Heimspeichern hat sich in den letzten drei Jahren nahezu jährlich verdoppelt. Für 2024 wird mit einem Zubau von knapp einer Gigawattstunde Speicherkapazität gerechnet – ein deutlicher Hinweis auf den anhaltenden Boom.
Besonders gefragt sind Speicher mit Kapazitäten zwischen 5 und 15 kWh, ideal für Ein- und Zweifamilienhäuser. Oft werden sie in ganzheitliche Energiekonzepte eingebettet – gemeinsam mit Wärmepumpen, E-Ladestationen oder Energiemanagementsystemen. Das erhöht die Eigenverbrauchsquote und verbessert die energetische Unabhängigkeit der Haushalte. Zwar spielt die Wirtschaftlichkeit eine zunehmend wichtigere Rolle – etwa angesichts steigender Strompreise oder niedriger Einspeisetarife – doch bei vielen steht nach wie vor der Wunsch nach Autarkie und Versorgungssicherheit im Vordergrund.
Technologische Innovationen treiben den Markt zusätzlich an: Die Preise für Lithium-Ionen-Batterien sind in den letzten zehn Jahren weltweit um rund 84 % gesunken. In der Schweiz fallen zwar Import-, Planungs- und Installationskosten ins Gewicht, doch der Trend zeigt klar nach unten. Gleichzeitig eröffnen neue Technologien wie bidirektionales Laden (Stromrückspeisung aus Elektrofahrzeugen) und Second-Life-Batterien (Wiederverwendung gebrauchter Zellen) zusätzliche Möglichkeiten – sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich.
Swissolar hat sechs zentrale Handlungsempfehlungen formuliert, um Batteriespeicher systematisch in die Energieinfrastruktur zu integrieren:
- Dezentrale Speicherlösungen systemisch verankern,
- wirtschaftliche Anreize und Preissignale setzen,
- Speicher in intelligente Energiesysteme integrieren,
- Netzausbau durch Quartier- und Regionalspeicher reduzieren,
- Zugang zu Regelenergiemärkten ermöglichen,
- Hürden beim Datenaustausch abbauen.
Eine nationale Speicherstrategie ist aus Sicht der Branche unerlässlich – sie muss sowohl kurzfristige als auch saisonale Speicherbedarfe abdecken und klare politische Leitlinien setzen. Denn nur so lässt sich der Netzausbau begrenzen und die Energiewende kosteneffizient umsetzen.
Aktuell sind viele Speichersysteme nicht optimal geplant oder dimensioniert. Hier besteht enormes Potenzial zur Effizienzsteigerung. Fachgerechte Beratung, technologische Standards und intelligente Steuerungslösungen sind entscheidend. Unsere Empfehlung: Achten Sie als KMU oder Industriebetrieb darauf, ob sich der Speicher wirklich rechnet! Trotz gesunkener Preise ist das im Moment noch nicht häufig gegeben.
Batteriespeicher sind weit mehr als eine technische Komponente – sie sind strategisches Rückgrat der Energiewende. Um ihr volles Potenzial zu entfalten, braucht es neben technologischer Reife vor allem verlässliche Rahmenbedingungen, ehrlich geteiltes Fachwissen und unabhängige Umsetzungspartner.
𝗦𝗶𝗲 𝘀𝘂𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗻 𝗲𝗿𝗳𝗮𝗵𝗿𝗲𝗻𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗲𝗵𝗿𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗣𝗮𝗿𝘁𝗻𝗲𝗿 𝗶𝗺 𝗕𝗲𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵 𝗣𝗵𝗼𝘁𝗼𝘃𝗼𝗹𝘁𝗮𝗶𝗸 𝘂𝗻𝗱 𝗕𝗮𝘁𝘁𝗲𝗿𝗶𝗲𝘀𝗽𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿?
Swiss Renewable Solutions (SRS) begleitet Sie von der Erstberatung bis zur schlüsselfertigen Lösung – kompetent, unabhängig und ganz auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt. Da wir selbst in die Speicher investieren und die Wirtschaftlichkeit prüfen, empfehlen wir erst einen Speicher, wenn er sich auch wirtschaftlich rechnet, um einen Win-Win-Situation zu erreichen!
Quellen: